Ein halbes Jahrhundert Garagenkultur

Leipzig: Eine Feier, die Mut macht

Es duftet nach Kaffee und frischem Kuchen, auf dem Grill liegen bereits die Bratwürste. Alte Bekannte begrüßen sich freundschaftlich. Man kennt und schätzt sich auf dem Leipziger Garagenhof in Anger-Crottendorf. Viel hat man schon zusammen erlebt. An diesem Samstag, dem 16. September 2023, gibt es etwas zu feiern: das 50-jährige Jubiläum der beiden Garagengemeinschaften „Krönerstraße“ und „Bahndamm“ in Anger-Crottendorf. Doch was auf den ersten Blick wie ein unbeschwertes Volksfest anmutet, hat auch einen sehr ernsten Hintergrund. Geht es nach dem Willen der Stadtverwaltung, sind die Tage der beiden Garagenhöfe gezählt, droht den Nutzern der entschädigungslose Verlust ihres Gebäudeeigentums. Anstelle der Garagenhöfe soll ein Schulneubau errichtet werden.

„Trotzdem haben wir uns entschlossen, dieses Fest zu feiern. Wir wollen zeigen, dass wir stolz sind auf das, was wir in den vergangenen Jahrzehnten geschaffen haben, und auf das, was sich in dieser Zeit bewährt hat: eine Gemeinschaft, die viele Menschen im Wohngebiet verbindet und ihnen ermöglicht, trotz mangelhaftem ÖNPV ihr Leben und ihre Arbeit zu bewerkstelligen.“ so der Sprecher der Garagengemeinschaften Lutz Hartung (siehe auch den angefügten Beitrag über deren Chronik).

Was würde Wegfall der Stellplätze für den ruhenden Verkehr im Wohngebiet bedeuten, dort wo schon jetzt um jeden freien Parkplatz gekämpft wird? Und was würde es mit den Menschen machen, die sich übergangen fühlen? Die Anger-Crottendorfer wollen sich wehren und Alternativen aufzeigen, auch mit Unterstützung des VDGN, der allein in Leipzig 25 Garagenvereine mit über 2500 Mitgliedern vertritt.

Da ist diese Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 9. Mai 2022. Die Überschrift lautet „Leipzig zeigt Perspektive für den Schulhausbau auf“. Im Kern geht es jedoch darum, welche Garagenhöfe weichen sollen, um künftig als Schulstandort oder als Tauschobjekt für einen solchen zu dienen. Wer für den Erhalt der Garagenhöfe kämpfe, sei gegen neue Schulen, so wird es zwischen den Zeilen suggeriert. Das ärgert die Garagennutzer in Anger-Crottendorf.

Denn, so Lutz Hartung: „Von den Garagengemeinschaften und dem Bürgerverein ACtiv – für- Bürger e.V. wurden fünf Alternativen vorgeschlagen, die den Abriss der Garagen nicht erforderlich machen und außerdem finanziell günstigere Lösungen darstellen. Gleichzeitig wurde gefordert, die im Stadtteil geplanten weiteren Maßnahmen zu überdenken und andere Lösungen zu finden.“

Als Gast herzlich begrüßt wird an diesem Samstag Stadtrat Dr. Volker Külow von den Linken, der sich in den vergangenen Jahren besonders stark für berechtigte Interessen der Leipziger Garagennutzer eingesetzt hat. Eine Hörfunkredakteurin und ein Dokumentarfilm-Team sind dabei, um die Stimmung einzufangen. Auch Prof. Dr. Thomas Schmidt-Lux vom Forschungsbereich Kultursoziologie der Universität Leipzig ist gekommen – aus beruflichem Interesse. Denn spätestens mit der Aufnahme des Garagen-Themas in die Präsentation von Chemnitz als Europäische Kulturhauptstadt 2025 setzt sich die Erkenntnis durch, ostdeutsche Garagenhöfe auch als wichtigen Teil eines sozialen Netzwerkes zu begreifen.

Doch noch immer seien die Garagenstandorte mit über 11.000 Garagen in Leipzig ein Stiefkind der Verwaltung und würden entsprechend nachlässig behandelt, sagt Volker Külow in einer kurzen Ansprache. Und weiter: „Die Linksfraktion trägt mit ihren Aktivitäten im Stadtrat dazu bei, diesen Zustand schrittweise zu ändern. Dazu gehört auch unsere Forderung nach einem stadtteilbezogenen Parkraum- und Garagenentwicklungskonzept, das gerade hier in Anger-Crottendorf besonders wichtig wäre.“

Die Linken, die im Leipziger Stadtrat die größte Fraktion stellen, erkennen laut Külow durchaus den Aspekt an, „dass die Grundstücksverknappung in der wachsenden Stadt objektiv zu einer verschärften Nutzungskonkurrenz führt.“ Aber, so Külow: „Diese Konflikte müssen bürgernah und mit Augenmaß sowie ohne ideologische Scheuklappen ausgetragen werden. Und vor allem mit seriösen Fakten zur Schulnetzplanung und der Anzahl künftiger Grundschulkinder. Auch hier werden wir genau hinschauen, ob eine neue Grundschule auf dem Garagenhof in der Krönerstrasse wirklich benötigt wird bzw. ob nicht ein alternativer Standort möglich ist.“

Nicht zuletzt sieht man auch in Anger-Crottendorf, die Chance, mit Photovoltaik-Modulen auf den Garagendächern und Ladestationen für E-Autos einen wichtigen Beitrag zu Verkehrswende zu leisten. Die Kommune, so die Erwartung der Garagennutzer, müsse endlich alle Probleme im Zusammenhang sehen. „Wir sind zuversichtlich, dass in diesem Sinne gemeinsam mit der Stadt Lösungen gefunden werden, und sind bereit, aktiv daran mitzuarbeiten“, betont deren Sprecher Lutz Hartung.

Herzliche Grüße

Dr. Hagen Ludwig

Nealas behindertengerechtes Heldenmobil

Hier geht es ganz einfach zur Spendenseite für Neala 🙂

https://www.betterplace.me/nealas-neues-freiheitsmobil

Hallo zusammen,

ich bin Neala und ich bin 14 Jahre alt.

Ich lebe zusammen mit meinem großen Bruder und meinen Eltern in Leipzig.Eigentlich würde ich jetzt so langsam anfangen, über Make-up nachzudenken oder mit meinen Freundinnen shoppen gehen. Aber das kann ich nicht, denn kurz nach meiner Geburt wurde bei mir der Gendefekt congenitales Rett-Syndrom Fox G1 festgestellt.

Was kompliziert klingt, ist es auch.

Ich bin schwer mehrfach behindert, kann nicht selbstständig sitzen ( von stehen oder gehen ganz zu schweigen), kann mich nicht verständigen (was mich echt nervt, weil ich nie sagen kann, was ich denke oder fühle oder mir gut tun könnte- immer müssen meine Mitmenschen erraten, was ich sagen möchte), meine Nahrung bekomme ich durch eine Sonde und nachts werde ich zusätzlich über einen Monitor überwacht, der meinen Eltern anzeigt ob´s mir gut geht oder nicht.

Mama und Papa sind ständig für mich da (für meinen Bruder natürlich auch, aber er musste schon früh lernen, zurückzustecken, weil sich alles um mich dreht). Beide gehen auch noch als Krankenschwester und Altenpflegehelfer arbeiten.

Wenn ich nicht gerade im Bett liege, heben mich meine Eltern in den Rollstuhl, was mit meinen mittlerweile über 30kg auch kein Kinderspiel mehr ist. Das ist das Leben meiner Familie ohnehin nie, denn ich bin, wie sie sagen eine echte Wundertüte. Mal läuft es super und ich werde früh in eine spezielle Schule gefahren, doch dann bekomme ich plötzlich schwere epileptische Anfälle mit starkem Sauerstoffabfall.

Danach brauche ich Ruhe und schlafe viel…

aber nie nachts, denn das kann ja jeder.

Ich eben nicht.

Sehr zum Leid von vor allem meiner Mama, denn sie steht jede Nacht an meinem Bett und kümmert sich (weiter) um mich.

Wenn sie dann tagsüber nicht versucht mal zu schlafen, geht sie arbeiten, genau wie mein Papa. Und nebenbei organisieren sie meine Therapien, bereiten meine Nahrung und die Medikamente vor oder planen Krankenhausaufenthalte.

Manchmal frage ich mich, wie sie das alles schaffen, ohne durchzudrehen.

Die Antwort ist so klar- sie lieben mich unendlich.

Und genau das tue ich auch und möchte ihnen gern etwas zurückgeben. Weil ich das nicht alleine kann, brauche ich eure Hilfe: Bald bekomme ich einen neuen Rollstuhl, der noch schwerer und vor allem noch größer ist als mein jetziger.

Leider wird unser Familienauto dafür zu klein (aktuell fahren wir einen Caddy).

Es muss also ein neues Auto bestellt und passend für mich mit einer Rollstuhlrampe umgebaut werden.

Unterstützung vom Amt oder Krankenkasse gibt es leider nicht.

Jeder Euro kann helfen, damit meine Eltern das neue Auto umbauen lassen können, mein neuer Rollstuhl mit mir über eine Rampe ins Fahrzeug kann und meine Eltern das immense Gewicht von mir und meinem Gepäck nicht mehr heben müssen. Und obendrein können wir dann endlich wieder mehr Ausflüge machen und ich wieder mehr am Leben teilhaben.

Ich danke euch von ganzem Herzen für eure Unterstützung.

Eure Neala

https://www.betterplace.me/nealas-neues-freiheitsmobil


Wir sind Claudi und Thomas und wir haben diese Spendenaktion für Neala und ihre Familie ins Leben gerufen! Seit vielen Jahren sind wir mit Nealas Eltern befreundet und erleben täglich mit ihnen, wie viele Steine in einem Leben mit körperlich und geistig eingeschränkten Menschen im Weg liegen, wie wenig Rücksicht und wie wenig Unterstützung es gibt.Wir möchten sie gern mit eurer Hilfe unterstützen, um das Großprojekt „Auto mit Rollstuhlrampe“ zu ermöglichen. Wir bitten euch, an diesem Aufruf teilzunehmen – jeder einzelne Euro hilft! Und gern dürft ihr diese Aktion auch weiter teilen.

50 Jahre Garagen in Anger-Crottendorf

 

Der Wunsch nach einer eigenen Garage hat vor 50 Jahren dazu geführt, dass sich engagierte Bürger zusammengetan haben um ihn zu erfüllen.

Von der Standortgenehmigung zur Baugenehmigung über die Errichtung bis zum Einzug

Die Standortgenehmigung wurde am 1.11. 1971 beantragt und im Januar 1972 bestätigt. Die offizielle Bestätigung durch den Rat des Stadtbezirkes war der Start aller weiteren Aktivitäten. Es gab 2 Auflagen:

Es musste alles in Eigenleistungen erbracht werden.

Materialbilanzen konnten nicht bereitgestellt werden. Also waren Eigeninitiativen gefragt.

Nach Abschluss der Recherchen über den Typ und Lieferbetrieb wurde die Bauplanung begonnen und die Baugenehmigung eingeholt.

Die Planung entstand innerhalb kurzer Zeit und wurde durch die Vereinsmitglieder ausgeführt. Es gab für alle Gewerke Spezialisten wie Bauingenieure, Elektriker, Maurer und Leute mit vielen Zugriffsmöglichkeiten auf die erforderliche Technik und das Material.

Die Errichtung

Der Baubeginn war im Juni 1972. Zügig ging der Bau voran, jeder musste ca. 300 Stunden leisten. Eine Bezahlung wurde nur in begründeten Fällen gestattet. Diese gemeinsame Arbeit formte eine feste Gemeinschaft, die sich über die langen Jahre der Nutzung bis heute erhalten hat. Sie hat sich über die Kinder, als Nachnutzer der Garagen, fortgesetzt.

Die Fundamentarbeit und Betonarbeiten waren in dem ziemlich heißen Sommer eine schwere Arbeit, die uns zum Schwitzen brachte.

Der Schweiß wurde mit Limo und manchmal auch mit Bier ausgeglichen.

 

Für die Betonfertigteile stand ein Kran zur Verfügung, das sorgte für hohe Produktivität und einen zügigen Baufortschritt.

Der Rohbau war fast fertig. Die Dachdeckarbeiten und das Verputzen waren zeitaufwendig. Trotzdem konnten die 1. Garagen noch vor dem Winter bezogen werden.

Es war eine tolle Leistung, die uns alle bis heute noch stolz macht. Gemeinsam Arbeiten, gemeinsam feiern und Instandhalten der geschaffenen Werte waren in den 50 Jahren des Bestehens unserer Gemeinschaft Prinzip, nach dem wir gehandelt haben und auch heute noch leben.

Wenn wir heute zurückblicken und unsere jetzige Leistungsfähigkeit als sogenannte Hochbetagte als Maßstab nehmen, können wir nur darüber staunen, was wir in jungen Jahren alles schaffen konnten. Man muss aber auch wollen und vom Erfolg überzeugt sein.

Bis heute hat sich dieser Zusammenhalt erhalten. Die Menschen helfen sich gegenseitig. Sich sprechenden miteinander über alles, was das Auto und das Motorrad betreffen. Sie haben hier den Ort, wo man sich über alle Probleme auszutauschen kann. Wo die gegenseitige Hilfe als selbstverständlich betrachtet wird und so Manches mit viel Geschick selbst oder gemeinsam erledigt wird.

Und so stehen die Garagenhöfe heute da:

Und was kommt nun?

Ohne mit uns gesprochen zu haben, oder eine Information über ein geplantes Konzept zum Abriss dessen, was wir geschaffen haben zu geben, wurde ein Stadtratsbeschluss, den wir bis heute nicht kennen, gefasst. Danach sollen die Garagen abgerissen werden, um Platz für eine Schule und ein Nachbarschaftszentrum zu schaffen. Das wird einfach so entschieden, ohne auch nur im Ansatz daran zu denken, was daraus entsteht.

Das wir uns mit dieser Arbeitsweise nicht einverstanden erklären ist wohl Jedem klar. So kann man nicht mit Menschen, die vor 50 Jahren Werte geschaffen haben und 50 Jahre in einer Gemeinschaft hier leben, die ihnen sehr viel bedeutet, umgehen.

Wenn dann noch ein oberflächlicher Redakteur der Internet-Zeitung höhnisch schreibt: „Da stehen 4 alte Männer mit weißen Haaren vor ihren Garagen und verteidigen ihren kleinbürgerlichen Besitzstand“ und wenn Personen im Bürgerverein Anger – Crottendorf dazu jubeln, wird schnell klar, wie die Verbindungen in unserer Stadt funktionieren.

Diese Art der Missachtung der Leistungen der Generation, die den Wohlstand, in dem wir jetzt leben, geschaffen hat, ist typisch für das, was in unserem Stadtteil und in unserer Stadt passiert. Etwas mehr moralische Tiefe und gegenseitige Achtung würde allen guttun.

Was entsteht daraus?

Durch den Rückbau eines Garagenhofes zu Gunsten des Schul-Campus Ihmelsstraße sind ca. 90 gesicherte Unterstellmöglichkeiten weggefallen, die den so schon knappen Parkraum zusätzlich belasten.

Die Durchsetzung eines Entwicklungskonzeptes der Stadtverwaltung für den Stadtteil Anger-Crottendorf sieht einen Abriss der 2 Garagenhöfe vor. Das bedeutet, dass weitere 180 Parkplätze im Kernbereich des Stadtteiles erforderlich werden. Anstelle der Garagenhöfe soll ein Nachbarschaftszentrum und ein Schulneubau errichtet werden.

Der Kernbereich des Stadtteiles ist durch enge Straßen, viel Grün und überfrachteten Verkehr im ruhenden Bereich definiert. Schon jetzt ist die Parksituation unzumutbar und belastet die Menschen im hohem Maße.

Die Infrastruktur wird durch die Sperrung von weiteren ca. 40 Parkplätzen, während der geschätzten Bauzeit von 3 Jahren, zusammenbrechen.

Außerdem ist ein Wohnkomplex im ehemaligen Hauptgebäude der Karl Krause Fabrik im Bau. Dort entstehen 127 Wohnungen mit nur 42 Tiefgaragenplätzen. Damit erhöht sich der Bedarf um ca. weitere 60 Parkplätze.

Die Stadt plant im Moment den wichtigen Verkehrsknotenpunkt, der durch den Zusammenschluss der Theodor-Neubauer-Straße und der Gregor- Fuchs- Straße vor der alten Ost-Feuerwache entsteht, als Parkanlage umzugestalten.

Das bedeutet den Wegfall von weiteren ca. 60 Parkplätzen, die im Moment dort genutzt werden. Damit werden insgesamt über 300 Parkplätze entfallen. Wie stellt sich die Stadt die Lösung vor?

Der Verein ACtiv hat allein 5 Varianten vorgeschlagen, die einen Rückbau der Garagen unnötig machen. Seit Juni 2022 besteht die Forderung endlich Arbeitsgruppen aus Spezialisten und den Bürgern zu bilden, die sich damit auseinandersetzen und Lösungen entwickeln, die einen Zusammenbruch der Infrastruktur im Stadtteil verhindern. Es muss eine Lösung gefunden und realisiert werden, die nicht nur den Interessen der Stadtverwaltung und einzelnen ideologischen Gruppen entsprechen, sondern auch den Interessen der Mehrheit der dort lebenden Menschen.

Wir unterstützen die Stadt bei der Entwicklung solcher Konzepte und erwarten, dass alle Probleme im Zusammenhang gesehen werden. Und dass vorrangig zum Wohle der Menschen, die hier leben, entschieden wird.

Wie stehen wir zum Klimawandel?

Für uns ist eines klar, es ist das wichtigste langfristige Problem, was die Menschheit zu lösen hat. Viele Wege müssen gegangen werden um das Ziel erreichen zu können. Eines muss dabei klar sein: „Es geht nur mit den Menschen und nicht gegen die Menschen.“ Dabei darf das Lebensniveau der Menschen nicht durch Verbote eingeschränkt und verordnet werden. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, die die Voraussetzungen dafür sind, sich in seinen Lebensgewohnheiten an diese Situation anpassen zu können. Und es braucht Zeit das zu erreichen.

Ein Umstellen auf andere Antriebssysteme ohne fossilen Kraftstoff ist nur dann möglich, wenn es ausgereifte Konzepte dafür gibt. Da ist noch keine umfassende Lösung in Sicht. Das betrifft den privaten Bereich wie den industriellen und öffentlichen Bereich. Viele Menschen wollen und können auf ein Auto verzichten, wenn der ÖPNV nach modernsten Gesichtspunkten gestaltet wird. Das ist ein langfristiges Programm, aber ein absolut notwendiges.

Wir haben schon vor 2 Jahren angeboten aus den Garagenhöfen zentrale Punkte für das Aufladen der ca. 170 Autos in den Garagen, durch Solartechnik auf den Garagendächern entstehen zu lassen. Außerdem sind wir bereit, gemeinsam mit der Stadt, das Thema der Ladestationen zu untersuchen. Ohne eindeutige Lösungen dafür klemmt die Umstellung des Autoverkehrs.

Unser Wunsch ist!

Hört auf die Bürger und geht mit uns gemeinsam alle Probleme an. Nicht gegeneinander, sondern miteinander. Niemand sollte Veränderung, die das Lebensumfeld zerstören, gegen die Bürger durchsetzen.

Wir möchten unser Fest zum 50-jährigen Bestehen im September feiern mit der Gewissheit, dass unser Umfeld erhalten bleibt und nicht zerstört wird.

Die Geragenvereine

Anger- Crottendorf

Bahndamm e.V.

Dialog in Anger-Crottendorf

Herzliche Einladung

Unter dem Motto „Was ich schon immer mal fragen wollte …“ findet eine Dialogveranstaltung in Anger-Crottendorf statt, auf der über aktuelle Entwicklungen im Stadtteil informiert wird.

Wann? Donnerstag, den 27. April, von 17:30 Uhr bis 20 Uhr

Wo? Ostwache, Gregor-Fuchs-Straße 45-47

Der Bürgerverein ACtiv für Bürger e. V., der Bürgerverein Anger-Crottendorf e. V., der Ostwache e. V., der Seniorentreff, die LVB, teilAuto, mehrere Wohnungsunternehmen, der Parkbogen und das Amt für Wohnungsbau und Stadterneuerung sowie der Konsum stellen an Thementischen sich und ihre Angebote im Stadtteil vor und sprechen mit den Bürger/-innen über aktuell geplante Vorhaben.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Quartiersmanagement Leipziger Osten, dem Bürgerverein ACtiv für Bürger e. V. und dem Bürgerverein Anger-Crottendorf e. V.

Veranstaltungsort
Alte Feuerwache „Ostwache“
Gregor-Fuchs-Str. 45-47
04318 Leipzig

Fußweg Stünzer Straße

Sehr geehrter Förderverein der 74. Grundschule,

sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Schule, sehr geehrte Leser,

am 25.02.2023 veröffentlichten Sie auf Facebook eine Stellungnahme zur geplanten Umbaumaßnahme der Stünzer Str. im Abschnitt der 74. GS.

Dieses Thema beschäftigt uns als Bürger und Bürgerverein von Anger-Crottendorf seit geraumer Zeit sehr intensiv .

Als wir von der Idee einer Spielstraße, hier aber als „Modelprojekt Spielstraße“ hörten, waren wir verwundert. Auch wir hatten uns seit langer Zeit die Frage gestellt, weshalb die Stünzer Str. in diesem Abschnitt keinen Fußweg hat, bzw. ein solcher dann in Richtung Borsdorfer Straße nur als Schotterweg existiert. Uns interessiert, wie Sie zu Ihrem Lösungsansatz gelangten und ob Sie Alternativlösungen in Ihren Diskussionsprozess einfließen ließen.

Unseren Lösungsvorschlag stellten wir als Bürger dieses Stadtteils vor knapp zwei Jahren dem Herrn Bürgermeister Dienberg vor Ort vor.

In diesem Zusammenhang interessiert uns, wann Sie Ihre Petition starteten und wie Sie darüber informierten?

Unser Diskussionsprozess führte zu dem Resultat, dass nur die Herstellung eines Fußweges ausreichende Sicherheit auf dem Schulweg der Kinder, aber auch für andere Fußgänger schaffen kann.

Sie schreiben in Ihrer Stellungnahme „Es ist kein DIN-gerechter und damit für die Schülerinnen und Schüler sicherer Fußweg zwischen Straße und den Bäumen errichtbar, ohne diese Bäume zu entfernen. Außerdem gehört diese Fläche zum Schulgelände.“

Wir kamen zu dem Ergebnis, dass sich ein Fußweg errichten lässt, auch ohne Bäume zu fällen. Die dafür notwendige Fläche gehört laut der Aussage des Liegenschaftsamtes der Schule, wird von dieser aber nicht genutzt. Sie könnte also problemlos für den Bau eines sicheren Fußweges zur Verfügung gestellt werden. Wir sind dazu bereits mit der Schulleitung in Kontakt, zudem wurde unser Vorschlag im Elternrat angesprochen, vorgestellt und diskutiert.

Eine Spielstraße, gar ein Modelprojekt, in der Stünzer Straße ist aus unserer Sicht aus mehreren Gründen zu hinterfragen. Es besteht kein Mangel an Spielorten in diesem Gebiet. Dieses Projekt ist sehr kostenintensiv. Im Ergebnis soll es mindestens teilweise von der Schule gepflegt werden. Ähnliche Projekte sind in der Vergangenheit meist gescheitert. Wir erinnern an den unlängst erfolgten Rückbau des öffentlichen Zugangs zu den Grünanlagen an der Wilhelm-Wander-Wander-Schule in Neustadt-Neuschönefeld. Zudem dient die Straße als Anfahrtsweg für Lieferverkehr und Rettungsfahrzeuge, so dass Spielgeräte diese Zufahrt behindern könnten und eine ausreichende Sicherheit von Kindern auf dem Schulweg infrage steht. Hier ist auch die Kinderkrippe zu beachten, die einen regen Zubringerverkehr durch die Eltern erfährt.

In Anger- Crottendorf und besonders im Bereich der Schule haben die Kinder sehr viele Möglichkeiten zum Spielen, sei es der Kids-Campus, der Ramdohrscher Park oder die vielen Innenhöfe des Wohngebietes. Auch die Schule bietet auf eigenem Gelände für Pause und Schulhort große Spielflächen. Nach dem Schulunterricht bzw. dem Hort kehren die Schüler direkt nach Hause zurück.

Als Bürgerverein ACtiv für Bürger e.V. betrachten wir die Interessen aller Bürger, die diesen Bereich der Straße nutzen. Diese unterschiedlichen Interessen in Einklang zu bringen, spricht aus unserer Sicht für die Errichtung eines Fußwegs.

Gern möchten wir daher mit Ihnen in Kontakt treten und uns austauschen.

Ich selbst (als Verfasser dieses Schreibens im Namen unseres Bürgervereins) habe in meiner Funktion als Stadtbezirksbeirat einer Gesamtliste von Fördermaßnahmen für den Leipziger Osten zugestimmt, darunter auch Geldern für die Stünzer Straße. Zum einen halte ich die Verbesserung der Verkehrssicherheit dort für dringend geboten, zum anderen wollte ich andere wichtige Projekte auf der Liste durch mein Veto nicht gefährden. Allerdings ist es mir wichtig, Kosten und Nutzen in geeigneter Weise abzuwägen. Ein „Modellprojekt Spielstraße“ ist sicher wesentlich preisintensiver und weniger zielführend als der Bau eines Fußwegs. Daher sollten die Mittel entsprechend bedacht eingesetzt werden.

Schauen Sie sich bitte unseren Vorschlag an. Sehen Sie, wie schön dieser Fuß- und Schulweg sein wird.

Tomasz Petersohn
Vorsitzender des Bürgervereins
ACtiv für Bürger e.V.

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Eine andere Sicht auf die Garagenhöfe der DDR

Andere Städte andere Sichtweisen. So könnte man die Überschrift auch nennen. Während unsere Stadt alles tut, um die Garagenhöfe als Objekte zu betrachten, die man leicht und ohne besonders gründliche Untersuchungen für andere Zwecke nutzen kann, hat die Stadt Chemnitz eine ganz andere Sicht.

Sie achtet die Arbeit der Menschen, die nicht zu der privilegierten Schicht der Hausbesitzer mit Garagen gehörten, sondern sie waren in der Regel Werktätige (so nannte man damals die Menschen, die mit ihrer Arbeit für den Fortbestand der Gesellschaft sorgten) mit unterem und mittleren Einkommen. Sie wohnten in Mietwohnungen, bekamen keinerlei Unterstützung vom Staat und mussten alles in Eigenregie erschaffen. Daraus sind Gemeinschaften entstanden, die wesentlich dazu beigetragen haben, dass Leben für eine Vielzahl von Menschen in der DDR und auch in der neuen Bundesrepublik erträglicher zu gestalten.

Für mich ist die Sicht Leipzigs nicht so recht erklärbar. Liegt es daran, dass die Entscheidungsträger der Stadt Leipzig in einem anderen Kulturkreis, den der privilegierten Bundesrepublik aufgewachsen sind oder sich nicht wirklich mit den Menschen in Leipzig verbunden fühlen?

Das war schon einmal ganz anders, als der von den Leipzigern verehrte Herr Dr. Hinrich Lehmann-Grube sich noch vor der Wende für unsere Stadt eingesetzt hatte und als Oberbürgermeister die Grundlage für eine prosperierende Entwicklung unserer Stadt schuf. Es gab große Zustimmung in der Bevölkerung, als er in Würdigung seiner Leistung Ehrenbürger unserer Stadt wurde.

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Petition „Durchgängiger Fußweg statt Spielstraße in der Stünzer Str. Leipzig“

Wir haben auf Wunsch vieler Anfragen nun eine Unterschriftensammlung gestartet um weiter zu kommen. Eure Unterschrift ist eine starke Unterstützung!

Es handelt sich dabei um das in unserem Artikel und Flyer benannte Problem zum durchgänigen Fußweg in der Stünzer Str. anstatt einer teuren Spielstraße vor der 74. Grundschule

Gebt diese unbedingt auch weiter!

Hier geht es zur Unterschriftensammlung:

https://www.petitionen.com/stuenzerstrasse

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Vielen Dank!

Tomasz

Neuer Flyer erschienen

Seit Samstag ist unser neue Flyer erschienen. Darin zu lesen ist über unsere Ideen der Entwicklung des Stadtgebietes Anger-Crottendorf.

Die Verteilung an die Haushalte in AC hat bereits begonnen.

Hier der Flyer zum nachlesen und herunterladen.

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